![Narthecium ossifragum [(L.) Huds.] - Beinbrech](https://www.nymphaion.de/media/image/30/75/68/Narthecium-ossifragum-01_600x600.jpg)
- Artikel-Nr.: M027
Der Beinbrech trägt auch den Namen 'Moorlilie' - ganz offensichtlich ein Büchername, der niemals im Alltag verwendet wurde. Beinbrech heißt diese Pflanze, weil man die Beobachtung machte, dass in Regionen mit viel Beinbrech Schafe sich oft die Knochen brachen. Das war eine richtige Beobachtung, aber eine falsche Schlussfolgerung. Der Beinbrech wächst auf sauren, entkalkten Böden. Auf solchen Böden können die Schafe über ihre Nahrung nicht genügend Kalk aufnehmen, den sie für die Knochenbildung aber unbedingt benötigen. Als Folge davon werden ihre Knochen weniger stabil und brechen häufiger als bei Schafen auf kalkhaltigen Wiesen. Der Beinbrech ist heute weitestgehend von den Weiden verschwunden, das Problem mit den brüchigen Knochen ist geblieben und wird heute über Futterzugaben gelöst.
Der Beinbrech ist eine typische Pflanze der atlantischen Klimazone, d.h. er wächst in West- und Mitteleuropa entlang der Küsten, wo es hohe Luftfeuchtigkeit und milde Winter gibt. In Deutschland kam er ursprünglich nur im norddeutschen Tiefland vor, seine Standorte hat er zum größten Teil verloren. Im Moorbeet am Teich kann man ihn ohne große Probleme kultivieren. Er blüht erst im Hochsommer und ist dann ein hübscher Anblick mit seinen gelben Blütenkerzen. Wo es im Winter extrem kalt wird, sollte man ihn mit Reisig abdecken nachdem der Boden das erste mal gefroren ist.
Blütenfarbe: | gelb |
Blütezeit: | Juli - August |
Bodenreaktion: | sauer/kalkfrei |
Familie: | Nartheciaceae |
Geselligkeit: | 7er Topf, in kleinen Gruppen pflanzen |
heimisch: | ja |
Lichtbedarf: | sonnig |
Nährstoffbedarf: | gering |
Pflanzabstand: | 10-15 cm |
Wasserbedarf: | feuchter bis nasser Boden |
Winterhärtezone: | Z6 |