- Artikel-Nr.: F0606
Die Kartäusernelke wächst in der Natur auf wechselfeuchten Halbtrockenrasen. Solche Rasen findet man vor allem entlang der Flüsse. Im Frühling werden sie regelmäßig überschwemmt und im Sommer trocknen sie dann aus. Im Garten ist die Nelke viel anspruchsloser, man kann sie sowohl auf feuchten als auch auf trockenen Standorten halten. Bei uns versamt sie sich fleissig und taucht an allen möglichen Orten auf ohne je lästig zu werden. In Blüte (und die Blütezeit dauert wirklich lang) bietet sie einen wirklich wundervollen Anblick. Woher sie ihren Namen bekommen hat, ist nicht ganz klar. Eindeutig ist nur dass sich der Name auf die Kartäusermönche bezieht. Die Kartäuser hatten eine ganz eigene Klosterform entwickelt, man kann sie als eine Art gesellige Einsiedler bezeichnen. Bei ihnen lebten die Mönche nämlich nicht unter einem Dach zusammen, sondern jeder Mönch hat ein eigenes Häuschen mit einem kleinen Garten. Diese Häuschen lagen innerhalb des Klosterbezirks. In ehemaligen Kartäuserklöstern kann man auch heute noch Kartäusernelken finden, die dort einmal angebaut wurden weil sie zu den Heilpflanzen der Kartäuser gehörte. Vielleicht hat die Nelke also ihren Namen von der Nutzung durch die Kartäuser.
Als wir noch Kinder waren, hat man uns von einer gruseligen Verwendung der Kartäusernelke erzählt: wenn man eine Kartäusernelke pflückt und damit nachts auf ein Grab klopft, dann klopft es angeblich aus dem Sarg zurück. Wir haben das nie ausprobiert, schon weil wir uns nachts nicht auf den Friedhof getraut haben ...
Blütenfarbe: | purpurrot |
Blütezeit: | Mai bis September |
Bodenreaktion: | kalkreich |
Familie: | Caryophyllaceae |
Geselligkeit: | in Trupps von 3-5 |
heimisch: | ja |
Lichtbedarf: | sonnig |
Lieferqualität: | 9er Topf |
Nährstoffbedarf: | normal |
Pflanzabstand: | 30 cm |
Pflanzenhöhe: | 30-40cm |
Staudencode: | Freifläche 1-2 und Steppenheide 1-2 und Beet 1-2 |
Wasserbedarf: | trocken bis feucht |
Winterhärtezone: | Z 3 |